Markendesign bei Fusionen
Kann man Marken verheiraten? – Die Antwort, die man bei einer Hochzeit gerne hören will, lautet: „Ja“. Das gilt auch beim Markendesign. Aber bevor man dieses Wort hört, haben die zwei, die dort stehen, sich ja im besten Fall gut kennengelernt und überlegt, wie sie zusammenpassen. Und auch, wer aus dem Hausstand die Couch beisteuert, und wer den Grill.
Gerade bei Unternehmensfusionen ist eine Analyse des Erbgutes, also der DNA der beiden Marken relevant. Die wichtigsten Fragen sind: Was ist das Ziel? Wie will man vom Markt wahrgenommen werden? Wie bleibt man relevant? Was sind die Stärken und Schwächen, Potenziale und mögliche Gefahren? All das kann in einem Markendesign als Botschaft verpackt werden. Es gibt unterschiedliche Modelle für ein visuelles Mischungsverhältnis.
Ihr Vorteil:
Ein aussagekräftiges Design, das nicht nur als „schön“ empfunden, sondern auch verstanden wird – in allen Medien.
01 | Die Hauptmarke stärken
Hierbei wird eine gewisse Hierarchie und Autorität vermittelt. Im Grundsatz wird visuell die Hauptmarke hervorgehoben und kommuniziert, dass die hinzugewonnene andere Marke eine Art Tochter-Verhältnis innehat.
02 | Die Stärken von mehreren Marken verbinden
In diesem Fall trifft ein Redesign die Aussage „wir sind nun eins“. Diese Variante muss sehr ausgewogen erfolgen, damit das Ergebnis keine blasse, undefinierbare Marke wird. Ziel ist, durch die Fusion die Stärken beider Marken in einer neuen, gemeinsamen Marke zu vermitteln.
Kommunikation der Kultur des Unternehmens durch Markendesign
Eine Kultur innerhalb eines Unternehmens wächst ab dessen Gründung und reift kontinuierlich. Markendesign kommuniziert, wie es wäre, mit diesem Unternehmen zu arbeiten. Der Prozess der Vertrauensgewinnung startet nicht ab dem realen Kontakt, sondern dem Sichtkontakt. Genauso ist es, wenn zwei Menschen sich lange vor der Hochzeit bereits sympathisch sind, was nicht selten durch visuelle Impulse (Lächeln) geschieht.
Das globale Brand-Portfolio des Konzerns Sonova | Audiological Care muss neben der lokalen Wirkung der örtlichen Marken auch zum Konzern passen.